Das Salz der Erde

Aktuell läuft im Kino ein interessanter Film: Wim Wenders hat ein Porträt über den Fotografen Sebastião Salgado gedreht. Das Ganze ist eine ziemlich sehenswerte große Geschichte.

Bei dem brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado musste ich als erstes an den Genesis Bildband denken, den ich letztens in der Hand hatte und ziemlich beeindruckt war. Aber er ist eigentlich kein Naturfotograf sondern ein sozialer Fotograf. Der Film erzählt die Geschichte, wie er bei der sozialen Fotografie und verschiedenen Flüchtlingsprojekten einen mehr und mehr düsteren Eindruck von der Menschheit bekam, dann aber durch die Natur seinen Glauben ans Gute wiederfand.

Von Wim Wenders ist im Film erfreulich wenig zu sehen, er hält sich ganz im Hintergrund und lässt größtenteils den Fotografen für sich sprechen. Außerdem ist der Film zusammen mit Salgados Sohn produziert, aus dessen Perspektive sich auch an den Vater angenähert wird. Dabei sind immer wieder viele der tollen Bilder zu sehen, die auf der großen Leinwand eindrucksvoll wirken. Ein sehenswerter Film mit einer großen Geschichte!

Neben dem Youtube-Video aus dem SWR-Magazin Kunscht gibt es auch einen ausführlichen Beitrag mit vielen Ausschnitten im ARD-Magazin TTT, der noch bis 19.10.2015 hier in der Mediathek abrufbar ist.

Übrigens ist das meiner Meinung nach der perfekte Film um ein kleines Programmkino zu besuchen. Von denen gibt es ja nicht mehr so viele, seit die großen Multiplexe überall boomen. Ich war im Berli Kino in Hürth, eins der ältesten Kinos Deutschlands. Durch den Tipp eines Freundes bin ich auf das kleine Kino aufmerksam geworden und es war sehr charmant dort.

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25.01.2015

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