Düsseldorf Photo Weekend 2014
Anfang des Monats hat zum dritten Mal das Düsseldorf Photo Weekend stattgefunden. Es gab wieder viel zu sehen und lohnte einen Besuch.
Auch dieses Jahr wurden wieder Führungen durch diverse Galerien angeboten, wenn auch leider nur noch mit einem Termin pro Tag. Man konnte zwischen drei verschiedenen Touren wählen. Ich habe an einer teilgenommen, die in verschiedenen Galerien an der Poststraße startete. Während mich die ersten beiden Ausstellungen nicht so angesprochen haben, gab es danach einige tolle Werke zu sehen.
Eine Highlight war die Ausstellung von Thomas Wrede in der Galerie Beck & Eggeling. Der Fotograf schafft in echten Landschaften so sorgfältig kleine Szenen mit Mitteln des Modellbaus, dass die Werke aus seiner Großformatkamera täuschend echt wirken und faszinieren.
Thomas Wrede war auch anwesend und stand für ein Gespräch zur Verfügung – ein Vorteil, wenn man mit der geführten Gruppe unterwegs ist. So konnte man einige Details zu seinen Werken und der Konzeption erfahren.
Ein weiteres Highlight gab es dann in der Galerie von Clara Maria Sels, die übrigens auch für das ganze Düsseldorf Photo Weekend federführend ist. Die Ausstellung des spanischen Fotografen Chema Madoz war wirklich toll. Seine Bilder beeindruckten durch ihren Ideenreichtum, die augenzwinkernden Motive und die klare Umsetzung mit einfachen technischen Mitteln. Der Fotograf stand freundlicherweise auch zu einem Gespräch zur Verfügung, was dann mit etwas Übersetzung von Spanisch nach Englisch auch klappte.
Aber auch neben diesen zwei Highlights gab es noch Einiges zu sehen. Beispielsweise die Ausstellung von Andre Wagner in der Galerie Angelika Blaeser war auch durchaus sehenswert. Außerdem wurde im NRW-Forum – das eigens für das Wochenende wieder öffnete – Duane Michals gezeigt und im Kunstpalast gab es Bilder von Candida Höfer zu sehen.
Das DüsseldorfPhotoWeekend scheint sich im dritten Jahr seines Bestehens zu einer festen Institution zu entwickeln und ich finde es gut, dass es so etwas gibt. Gerade die Führungen durch die Galerien bieten dem Interessierten einen Zugang zu den Werken, den man sonst vielleicht nicht unbedingt bekommen oder beachten würde, sodass es hier einige ‘Schätze’ zu entdecken gibt.
23.02.2014
—
2 comments