Elliott Erwitt: Personal Exposures
Ich möchte mal wieder einen Bildband aus meinem Bücherregal vorstellen. Es geht um einen meiner Lieblingsfotografen: Elliott Erwitt, der heute seinen 87. Geburtstag feiert!
Elliott Erwitt wurde in Paris geboren und kam im Alter von 10 Jahren nach Amerika. Später studierte er Fotografie am Los Angeles City College. In den frühen 50er Jahren diente er als Fotoassistent in der US Army. Schließlich wurde er 1953 Mitglied bei Magnum Photos. Dort lernte er Robert Capa und andere kennen. Seine Arbeiten sind auch maßgeblich von Henri Cartier-Bresson’s Decisive Moment beeinflusst.
Elliott Erwitt ist ein Meister darin ironische und teils absurde Momente im Alltagsleben einzufangen. Sozusagen eine Art Street-Photographer, als es diesen Begriff noch gar nicht so recht gab. Ähnlich wie HCB arbeitete er größtenteils mit einer Leica Kleinbildkamera und einem 50mm Objektiv, hauptsächlich in Schwarzweiß. Sein Blick für diese Momente ist unübertroffen und seine Bilder sind teilweise sehr witzig.
Es gibt eine Reihe von Büchern von Elliott Erwitt. Eigentlich wollte ich mir zuerst ‘Personal Best’ kaufen, aber die Bilder in dem Buch wirken nicht, da sehr viele der Bilder doppelseitig gezeigt und durch die starke Falz zerschnitten werden. Daher habe ich von diesem Buch Abstand genommen. Statt dessen habe ich mich für ‘Personal Exposures’ entschieden, was ihr hier seht. Das Format und die Darstellung der Bilder ist hier deutlich besser. Die Bildauswahl ist auch super, zumindest finde ich das, weil mich hauptsächlich die Alltagsmomente interessieren. Es gibt auch noch andere Schwerpunkte von Elliott Erwitt z.B. hat er sehr gerne Hunde fotografiert.
Den Bildband ‘Personal Exposures’ von Elliott Erwitt kann ich sehr empfehlen. Heiter, unterhaltsam, aber auch tiefgründig zeigen sich hier Bilder eines herausragenden Fotografen. Mehr zu Elliott Erwitt findet ihr z.B. in diesem Artikel bei Eric Kim.
26.07.2015
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