Unterwegs in Myanmar
Schon haben wir das Jahr 2017; ich wünsche euch einen guten Start! Den Jahreswechsel vor einem Jahr habe ich in Mandalay erlebt, also in Myanmar, einem der faszinierendsten Ländern Südostasiens. Den heutigen Beitrag möchte ich nutzen um auf diese Myanmar-Tour zurückzublicken und ein paar Eindrücke wiederzugeben.
Myanmar liegt zwischen Indien und Thailand. Früher hieß es Birma/Burma, der Name geht auf die Kolonialzeit zurück. Ähnlich verhält es sich mit der größten Stadt des Landes, die früher Rangun genannt wurde und nun Yangon heißt. Die britische Kolonialzeit (bis 1948) hat überall im Land ihre Spuren hinterlassen. Ab 1962 herrschte in Myanmar ein Militärregime, was dafür sorgte, dass das Land praktisch vom Rest der Welt abgeschlossen war (ähnlich wie heute Nordkorea). Erst ab 2005 öffnete sich das Land langsam, 2010 gab es die ersten Wahlen. Zurzeit findet ein großer Wandel im Land statt, wo völlig veraltete Strukturen auf die Moderne treffen (ähnlich wie in Kuba).
Sicher sind die großen Städte interessant (Yangon hat 5 Millionen Einwohner, Mandalay 1,6 Millionen) aber so richtig spannend ist es auf dem Land. Denn dort findet sich das ursprüngliche Leben. Ich fand es sehr beeindruckend, wie Landwirtschaft, Transport oder überhaupt das alltägliche Leben mit einfachsten Mitteln funktioniert, und wie freundlich die Leute sind.
Myanmar ist durch und durch buddhistisch, die Religion spielt dort eine sehr große Rolle. Praktisch überall im Land sieht man die goldenen Pagoden. Die größte davon ist die Shwedagon in Yangon, die meisten auf einem Fleck findet man in der alten Königsstadt Bagan. Jeder Einwohner geht mindestens einmal im Leben ins Kloster und Mönchen wird mit großen Respekt begegnet.
Es gab einige Höhepunkte auf der Reise. Allein die Fahrt von Mandalay auf der Old Burma Road nach Hsipaw war schon ein Abenteuer. Die Wanderung zu einigen Bergdörfern war total faszinierend, auch weil das abseits der Touristenströme lag. Mehr Touristen gab es wieder am Inle Lake; aber auch hier war es sehr sehenswert. Das Highlight war dann aber die Ballonfahrt zum Sonnenaufgang über Bagan mit wirklich zauberhaften Eindrücken.
Letztendlich ist es eine andere Welt, in die man dort eintaucht. Sehr einfach/altertümlich, sehr gläubig/buddhistisch. Dabei scheinen die Leute recht glücklich zu sein, auch wenn sie nur wenig haben. Wenn man das so betrachtet, dann erscheinen einige Erste-Welt-Probleme, die man so hat, doch ziemlich klein. Ich habe die Reise sehr genossen und konnte viele Denkanstöße und Eindrücke sammeln.
03.01.2017
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Hallo Martin, die Bilder sind mal wieder toll und machen Lust auf mehr.
Ich freue mich jetzt schon auf unsere Reise dorthin in den kommenden drei Jahren. Dieses Jahr ist aber erst mal Kambodscha und Vietnam dran. Liebe Grüße aus Penang.
Super tolle Bilder die Lust auf mehr machen! Ein wirklich guter Blog. Kompliment. Gruß Dakman