Canon EOS 400D
Das Einsteigermodell im Canon-Lineup, die kleine APS-C Kamera, war meine erste digitale Spiegelreflexkamera. Mit der EOS 400D habe ich eine ganze Zeit fotografiert. Dazu ein kleiner Rückblick.
Als die Canon EOS 400D im Jahr 2006 vorgestellt wurde, da war sie ein großer Schritt nach vorne gegenüber der EOS 350D. Mit 10 Megapixel und einem 2,5″ Display war sie seinerzeit recht gut ausgestattet und sie war die erste Kamera mit einem integrierten Sensorreinigungsmechanismus. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, der Sucher war klein und die Bildqualität ab ISO 400 eher bescheiden. Dennoch habe ich sehr gerne mit der Kamera fotografiert und einige schöne Bilder damit gemacht.
Meine erste DSLR
Anfang 2007 ging ein Traum in Erfüllung. Zwar hatte ich schon zuvor digital fotografiert, aber nur mit Kompakt- und Bridge-Kameras. Mit der Canon EOS 400D erfolgte nun der Umstieg zu einer DSLR. Was für ein Unterschied! Auf einmal waren Bilder nicht mehr grundsätzlich von vorne bis hinten scharf. Es gab eine Unmenge an Einstellungen, die man vornehmen konnte. Und mit der Möglichkeit Objektive zu wechseln tat sich nochmal eine neue Welt auf.
Komm Spielen
Für den Werbeslogan von damals ‘Willkommen auf dem Spielplatz’ gab es viel Spott. Eine Nikon Kamera sei ein Werkzeug, während die von Canon Spielzeug seien. Was für ein Quatsch. Der Punkt ist, es muss Spaß machen die Kamera zu benutzen. Und es hat mir viel Spaß gemacht mit der 400D zu fotografieren. Ich habe die Kamera gerne benutzt und bedient. Dazu hat ganz wesentlich das Bedienkonzept beigetragen.
Augensensor
Das Display der 400D war gegenüber dem Vorgänger 350D auf stattliche 2,5″ gewachsen. Ein Schulterdisplay gab es nicht, die Einstellungen wurden grundsätzlich auf dem großen Display auf der Rückseite angezeigt. Nun hatte man die Kamera mit einem Augensensor ausgestattet. Der sorgte dafür, dass sich das Display abschaltete sobald man die Kamera ans Auge nahm um durch den Sucher zu blicken. Dieses Bedienkonzept hat mir sehr gut gefallen. Auf dem großen Display an der Rückseite konnte man immer gut die aktuellen Einstellungen erkennen und, wenn man die Kamera vor dem Auge hatte, blendete nichts.
Canon bevorzugt sonst das Schulterdisplay
Leider gibt es dieses Bedienkonzept nur bei den dreistelligen Einsteiger-DSLRs von Canon. Bei anderen Modellen (40D, 5D, 1D…) bevorzugt Canon das Schulterdisplay und spart sich den Augensensor. Wie schade! Das Schulterdisplay ist doch ein Überbleibsel aus den 90ern, es ist recht schlecht abzulesen und kann nur wenige Informationen darstellen. Die Nutzung des Rückdisplays als Infobildschirm macht aber nur in Kombination mit dem Augensensor Sinn, da es sonst entweder blendet oder man immer zusätzlich eine Taste drücken muss. Selbst heute bei meiner 6D vermisse ich noch dieses Feature.
Dreistellige EOS
Die EOS 400D und ihre anderen dreistelligen Nachfolger (heute gibt es schon die 700D) bieten solide Technik in einem handlichen Gehäuse. Zwar verweigert Canon diesen Kameras eine zweites Einstellrad und die Sucher sind auch nicht so groß, aber das Preis/Leistungsverhältnis ist gut und die sonstige Ausstattung umfasst alles, was man zum Fotografieren braucht. Die 400D war meine Kamera, die ich damals hatte und womit ich viele Bilder gemacht habe… das Fotografieren machte Spaß. Und das ist es letztendlich, worauf es ankommt. 🙂
20.07.2014
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Ende 2006 ging es bei mir auch mit der 400D los. Eine tolle Kamera. Die 10 MP waren einfach Ausreichend für den Crop-Sensor. Noch heute bin ich erstaunt wenn ich in meinem Flickr-Account die alten Bilder ansehe was da soch für tolle Bilder entstanden sind.
Der Weg ging dann über 30D zur 5D Mk1. Irgendwann zur PEN und dann wieder zurück zur 5D um jetzt bei Nikon und wieder beim Crop gelandet zu sein.
Das Bedienkonzept der Canons finde ich nach wie vor genail, die aktuellen Sensoren von Nikon sind Canon aber einfach überlegen.
Ich habe Ende 2007 auch mit der Canon 400D angefangen die Fotografie zu entdecken.
Mittlerweile bin ich bei der 7D gelandet und auch hier vermisse ich den Augensensor. 😉