Die beste Kamera

Was ist die beste Kamera? Ist es die neuste Spiegelreflex-Kamera oder doch besser eine Mittelformat-Kamera? Was ist mit Sony oder Pentax? Oder doch eine Leica? Auf der Suche nach der besten Kamera kann man sich ganz schön den Kopf zerbrechen.

Viele Fotografen verbringen eine Menge Zeit damit, Testberichte zu lesen und technische Charts zu analysieren… auf der Suche nach der besten Kamera. Aber es bringt nichts. Es gibt einfach nicht DIE beste Kamera. Jedes Konzept, jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist allerdings, dass man Spaß bei der Benutzung der Kamera hat, dass man gerne damit fotografiert.

Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht. [Andreas Feiniger]

Es gibt bei den heutigen Digitalkameras praktisch keine mehr mit schlechter Bildqualität. Was da in diversen Magazinen und Foren diskutiert wird, sind extreme Ausschnittsvergrößerungen, was teilweise lächerlich ist. Selbst wenn man sich ein Bild mal als Poster aufhängt, so ist es einfach wichtiger den richtigen Moment erwischt zu haben, den passenden Blickwinkel auf dem Bild zu haben.

Kurz gesagt: die beste Kamera ist die, die man dabei hat… und die man gerne in die Hand nimmt und mit ihr ein Foto schießt. Ich hatte mal eine 1DsIII als Traumkamera, musste aber noch kurzer Zeit der Benutzung feststellen, dass mir die Kamera in vielen Situationen zu groß, zu schwer, zu auffällig war. Heute habe ich eine deutlich kleinere 6D, mit der ich mich erheblich wohler fühle. Auch mit der X100 habe ich sehr gerne fotografiert.

Kein Wunder, dass Mirrorless Kameras heutzutage so beliebt sind und viele nicht mehr einen Rucksack voll DSLR-Ausrüstung im Urlaub rumschleppen wollen. Und – mal ehrlich – selbst mit Kompaktkameras lassen sich ordentliche Bilder machen, wenn man bereit ist auf geringe Schärfentiefe zu verzichten. Ich habe sogar einige Fotos vom Handy, die bei mir in 10×15 an der Wand hängen.

Wichtig ist alleine, dass man eine Kamera dabei hat und dass man ein Bild macht. Lasst euch von dämlichen Technikdiskussionen nicht verrückt machen. Das wollte ich mal gesagt haben. 🙂

08.09.2013

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