
Ein Besuch der Photoszene 2025 in Köln
Zurzeit findet die Internationale Photoszene in Köln statt und da habe ich mich natürlich auf den nicht allzu weiten Weg in die Stadt am Rhein gemacht um mal den ein oder anderen Blick zu werfen.
Los geht’s im Museum Ludwig, eines der großen Kunstmuseen in Europa. Sie haben unter anderem eine umfangreiche fotografische Sammlung, von der aber immer nur ein kleiner Teil gezeigt wird. Zur Photoszene und noch bis Oktober gibt es eine Ausstellung von drei Street Photography Legenden zu sehen.
Same same but different. Die drei Fotografen haben in den 70ern und 80ern Street Photography in New York betrieben, aber haben doch ganz unterschiedliche Werke. Garry Winogrand dokumentierte das amerikanische Leben.
Bilder von Joseph Rodriguez habe ich schon mal vor einiger Zeit in einer anderen Kölner Ausstellung gesehen. Der Mann war Taxifahrer und so ist das seine Perspektive bei den meisten Bildern, was recht spannend ist.
Lee Friedlander war mit seiner Street Photography auch dokumentarisch unterwegs, mit einer Prise Humor.
Außerdem gibt es im Museum Ludwig die Ausstellung Entropic Records zu sehen. Hier geht es um die Prozesse der analogen Fotografie.
Kein Photoshop und Lightroom, sondern noch eine andere Welt mit viel Chemie.
Aus dem Archiv von 1958.
Das waren zwei schöne Ausstellung aber natürlich hat das Museum Ludwig noch viel mehr zu bieten, hier kann man sich lange aufhalten. Hier zu sehen ist das Werk 48 Portraits von Gerhard Richter.
Ich bin weitergezogen durch die gut gefüllte Kölner Innenstadt. Meine nächste Station war das Kölnische Stadtmuseum.
In früheren Zeiten war es wohl nicht besonders, wenn Tiere zur Belustigung gehalten wurden. Mit dem Thema setzt sich diese Ausstellung auseinander. Einen Affen als Köbes im Brauhaus hatte ich aber noch nicht gesehen.
Mein Weg führte mich über den L-Fritz-Gruber-Platz, wo es eine Outdoor-Ausstellung vom Bund Deutscher Baumeister zu sehen gab.
Nunja, Köln ist ganz sicher nicht für seine schöne Architektur bekannt. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist eine Auseinandersetzung damit ganz interessant.
Neue Blickwinkel und Sichtweisen sind nie verkehrt.
Und natürlich habe ich mich auch zum Photo Pavillon begeben, sozusagen dem Festival-Zentrum.
Hier war gerade nicht allzu viel los aber im Cafe Lehmitz haben einige Fotobücher die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Das Werk von Jasper Yi Cao.
Als letzte Station des Tages habe ich noch die Van der Grinten Galerie besucht.
Hier wird Walking Beuys von Elina Brotherus gezeigt. In dieser Serie von Selbstportraits setzt sie sich mit dem Werk von Joseph Beuys auseinander.
Köln ist immer einen Besuch wert. Es war ein toller Tag bei der Photoszene mit vielen Eindrücken. Natürlich gibt es noch viel mehr große und kleine Ausstellungen im Rahmen der Photoszene. Fahrt hin und nehmt selbst ein paar Eindrücke mit!
08.06.2025
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