Peak Design Everyday Backpack 20L Review

Es gibt ziemlich viele Fotorucksäcke am Markt, aber oft gibt es irgendeinen Haken oder es passt etwas nicht. Der Peak Design Everyday Backpack ist eine ziemlich praktische und variable Lösung, die dazu noch recht gut aussieht.

Ihr kennt Peak Design vielleicht von den Kameragurten mit den Clips oder dem Wechselplattensystem. Sie machen aber auch Fototaschen und -rucksäcke. Das Besondere an der Everyday Serie ist das System mit den variablen klappbaren Einteilern, mit denen sich der Innenraum passend konfigurieren lässt. Außerdem sehen sie ganz gut aus, finde ich.

Das ist der Peak Design Everyday Backpack in der Farbe “ash”. Besonders gut gefällt mir bei dieser Farbkombination neben dem hellgrau melierten Stoff, dass die Griffe mit einem schicken beigen Leder bezogen sind. Außerdem gibt es türkisblaue Akzente an den Nähten. Das ist mal was anderes als das übliche schwarze Einerlei. Wer es lieber dunkler mag – es gibt den Rucksack auch in dunkelgrau mit roten Akzenten.

Die Hauptöffnung oben am Rucksack hat eine Metalllasche, die federt und magnetisch schließt. Wenn man das obere Fach etwas voller bepackt, dann gibt es weitere Haken zum Einrasten (siehe auch letztes Bild), sodass der Rucksack erweiterbar ist und sich auch noch schließen lässt, wenn man einen dicken Pulli in das obere Fach reinstopft. Das ist eine praktische Sache.

Überhaupt ist der Rucksack ziemlich durchdacht. Auf den ersten Blick sind keine Haken und Gurte zu sehen, aber sie sind da, nur versteckt. Das finde ich super, denn einerseits nervt es mich, wenn diverse Gurte am Rucksack rumbaumeln, aber andererseits braucht man manchmal die Möglichkeit sperrige Gegenstände außen am Rucksack befestigen zu können. Bei diesem Rucksack ist das kein Problem z.B. steckt man ein Stativ in die äußere Seitentasche und zurrt denn einfach einen Gurt zur Befestigung drum. Zack, fertig.

Der Rücken ist angenehm gepolstert. Übrigens lässt sich auch hinter der Rückenpolsterung ein ausgezogener Koffergriff durchstecken, sodass man den Everyday Rucksack quer auf einen Koffer stecken kann, den man z.B. am Flughafen hinter sich herzieht. Ansonsten gibt es auch einen abnehmbaren und höhenverstellbaren Brustgurt.

Hier könnte man auch den Hüftgurt befestigen. Ich habe ihn nicht dran, aber bei längeren Wanderungen ist es einen gute Empfehlung, weil das Gewicht dann nicht nur auf den Schultern ruht. Insgesamt merkt man also: der Backpack ist ziemlich durchdacht und gut konfigurierbar, je nach dem was man gerade braucht.

Diese beiden längeren Gurte verbergen sich in einer versteckten Tasche an der Unterseite. Damit kann ich zusätzliche sperrige Gegenstände außen am Rucksack verzurren. Es sind diverse Zurrpunkte in Form von kleinen schwarzen Schlaufen vorhanden, sodass man die beiden Gurte parallel oder über Kreuz verwenden kann – oder auch an der Unterseite des Rucksacks.

Die Qualität von Material, Reißverschlüssen und Griffen ist klasse. Alles fasst sich hochwertig an, funktioniert gut und schließt sicher. Hier sieht man auch, dass der Reißverschluss an der Oberseite eine Versiegelung gegen Regen/Spritzwasser hat. Hinter dem Reißverschluss verbirgt sich das Laptopfach, das flach am Rücken anliegt. Im Inneren des Fachs gibt es neben dem Laptopfach noch ein Tabletfach sowie eine Ausbuchtung, wo sich z.B. ein Netzteil oder eine Mouse gut verstauen lassen.

Aber kommen wir nun zum Hauptfach des Rucksacks. Das ist von den beiden Seiten zugänglich und wird durch drei große verstellbare Einteiler unterteilt. Diese Einteiler sind der Clou am ganzen Rucksack – sie haben doppelte Laschen, die sich entweder flach runterklappen lassen, wenn man ein durchgehendes Fach haben möchte, oder man klappt die Lasche hoch und es entsteht ein abgetrenntes Fach für ein separates Objektiv. Damit ist die Einteilung sehr flexibel.

Alles ist verstellbar und damit kann man eigentlich für so ziemlich alle Kombinationen sich etwas zurecht konfigurieren. Da es Zugriffe von beiden Seiten gibt, dann man das inviduelle einstellen, was man gerade im Zugriff haben möchte.

Die großen seitlichen Öffnungen verfügen aber auch noch selbst über Fächer, sodass man hier optimal Kleinkram wie Akkus und Ladeadapter untergebracht bekommt. Das Ganze ist in einen dehnbaren Stoff eingearbeitet.

Die Fächer der beiden seitlichen Taschen sind etwas unterschiedlich. Auf der anderen Seite gibt es etwas kleinere Fächer; hier kann man auch gut ein paar Stifte oder Speicherkarten unterbringen. Dennoch habe ich oft die beiden Seiten verwechselt. Aber insgesamt muss ich sagen, dass ich den seitlichen Zugriff sehr praktisch finde.

Hier sieht man nochmal, dass die obere Öffnung des Rucksacks direkt in das Hauptfach übergeht. Es handelt sich nicht um ein separat abgetrenntes Fach. So lassen sich auch größere Dinge gut im Rucksack transportieren. Insbesondere mit den vier Laschen für den Hauptverschluss an der Oberseite lässt sich so das Volumen von klein bis groß einstellen.

Als Fazit kann ich nur sagen: Der Peak Design Everyday Backdack ist sehr nah dran am perfekten Fotorucksack. Ich finde das Teil stylisch gelungen und praktisch konfigurierbar. Hier hat sich mal ein Hersteller wirklich Gedanken gemacht und Features entwickelt, die im Alltag praktisch sind. Ob als Rucksack für Systemkamera und Laptop in der Stadt oder als Wanderrucksack mit Fotoausrüstung im Gelände, der Everyday Backpack liegt da optisch und funktional ziemlich weit vorne.

09.12.2018

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