Neue Funktionen im Lightroom Buch-Modul

Sehr viele Fotografen nutzen Adobe Lightroom, aber kaum jemand nutzt dessen Buch-Modul. Das liegt auch daran, dass es seit seiner Einführung (mit Lightroom 4, Anfang 2012) praktisch nicht verändert wurde. Erst jetzt mit dem August 2018 Release von Lightroom Classic CC hat sich das geändert! Endlich gibt es eine Aktualisierung des Buch-Moduls mit der Möglichkeit frei die Seiten im Fotobuch zu gestalten. Mehr dazu in diesem Artikel.

Nach 6 1/2 Jahren hat Adobe endlich dem Buch-Modul eine Aktualisierung verpasst. Besser spät als nie. Ich habe in den letzten Jahren gerne und viel das Buch-Modul in Lightroom genutzt, insbesondere weil ich es sehr praktisch finde zwischen der Fotobuch-Gestaltung und der Raw-Entwicklung hin und her springen zu können. Man platziert zwei Bilder nebeneinander und stellt fest, dass es noch einer leichten Farbanpassung bedarf? Kein Problem in Lightroom, einfach mal schnell ins Entwicklungsmodul wechseln und wieder zurück. Das ist der große Vorteil gegenüber aller anderen Fotobuch-Software, wo man erst die Bilder als JPG exportieren muss.

Aber es gab immer die Einschränkung bei der Seitengestaltung, denn man war auf die vorgegebenen Templates angewiesen. Zwar konnte man über die Randeinstellungen die Boxen etwas anpassen, aber man konnte nie frei Boxen auf der Seite platzieren. Genau das ist nun mit der neuen Version endlich möglich. Die neue Funktionen bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und vor allem endlich eine freie Seitengestaltung!

Außerdem gibt es nun auch die Möglichkeit, eigene Seitendesigns als Template zu speichern. Diese kann man als ZIP importieren und exportieren. Ich bin begeistert, genau das hatte ich mir schon lange gewünscht.

Es gibt nun auch die Möglichkeit, Bildern einen Rand zu verpassen. Das finde ich auch durchaus praktisch. Wenn der Seitenhintergrund nicht weiß ist, dürfte es ganz gut aussehen, wenn man seinen Bildern einen weißen Rand verpasst. Auch bei Seitendesigns mit überlappenden Bildern ist das sicher hilfreich um die Bilder besser optisch von einander abzugrenzen.

Eine weitere Funktion, die ich sehr begrüße ist, dass nun auch Blurb Layflat Bücher bestellbar sind. Ich hatte es im November schon berichtet, dass es Blurb Fotobücher nun ohne Falz in der Mitte gibt. Aber die Layflat Bücher waren über Lightroom bisher nicht bestellbar und das ist nun auch endlich möglich. Neben Blurb Layflat gibt es auch noch zwei weitere neue Optionen, Magazine (Blurb Zeitschrift) und Trade Book (Blurb Taschenbuch). So ein Hochglanz-Magazin mag für manche Themen ganz nett sein, ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Trade Books sind sozusagen die Billigversion eines Fotobuch mit minderwertigen Druck, daher rate ich von diesen ab.

Insgesamt freue ich mich, dass Adobe endlich dem Buch-Modul eine ordentliche Auffrischung verpasst hat. Damit ist wieder auf dem Stand der Zeit und der ein oder andere wird nun auch seine Fotobücher direkt aus Lightroom heraus erstellen. Man kann die Fotobücher dann direkt bei Blurb bestellen, muss man aber nicht. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit das Fotobuch aus Lightroom als PDF oder JPG auszugeben und dann bei anderen Anbietern zu bestellen. Nun viel Spaß und fröhliches Fotobuch erstellen!

15.09.2018

Mehr dazu: Blurb jetzt mit Layflat-FotobüchernWie ich ein Fotobuch erstelle | Gestaltungstipps für Fotobücher | Fotobücher von Blurb | Das Fotobuch-Modul in Lightroom

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